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Deutschland – ein starkes Agrarland

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Deutschland ist ein Agrarland – mehr als 80 % der deutschen Landesfläche werden land- oder forstwirtschaftlich genutzt. Mit Ausfuhren im Wert von mehr als 50 Mrd. Euro zählt Deutschland zu den größten Exporteuren von Produkten der Land- und Ernährungswirtschaft. Zu den wichtigsten Erzeugnissen zählen dabei Fleisch- und Fleischwaren.

Bei der Fleischerzeugung arbeiten alle Beteiligten eng zusammen: Landwirtschaft, Forschungseinrichtungen, Ausbildungs- und Beratungseinrichtungen und Fleischvermarkter. Wissenschaftliche Erkenntnisse und die Anforderungen der Absatzmärkte werden so effizient in Zucht, Mast und Haltung umgesetzt. Die deutschen Landwirte verfügen dadurch über ein ausgezeichnetes und stets aktuelles Know-how.


Deutschland – größter Schweinefleisch-
produzent in der EU

Die Schweinefleischerzeugung hat in Deutschland eine lange Tradition. Produktionsweise und –strukturen befinden sich heute auf einem hohen Niveau und werden ständig hinsichtlich Tiergenetik, Tiergesundheit, Produktionstechnik und Hygiene weiter entwickelt.

Mit einer Produktionsmenge von über 5 Millionen Tonnen im Jahr 2021 ist Deutschland der zweitgrößte Schweinefleischproduzent in der EU. Im weltweiten Vergleich liegt Deutschland hinter China und den USA auf Platz 3. Die Schweinehaltung in Deutschland ist vor allem im Nord-Westen des Landes stark konzentriert. Hier steht etwa die Hälfte des heimischen Schweinebestandes.

Die deutsche Schweinemast ist geprägt durch die Vielfalt ihrer unterschiedlichen Rassen. So gibt es neben den Hochleistungstieren aus Kreuzungen der Deutschen Landrasse und der Pietrains auch zahlreiche traditionelle Schweinerassen wie Schwäbisch-Hällisches Landschwein, Bunte Bentheimer und Angler Sattelschwein. Alle Rassen zeichnen sich durch ihre stabile Gesundheit und ihre hervorragende Fleischqualität aus.

Bei einer zurückgehenden Anzahl der Schweine haltenden Betriebe nimmt die Spezialisierung weiter zu. Heute stehen 24 Mio. Schweine in gut 20.000 Betrieben. Dabei werden 40 % aller Schweine in Betrieben mit mehr als 1.000 Tieren aufgezogen. Die stetig steigende Produktivität hat dazu geführt, dass die Schweinefleischproduktion auf ein Rekordniveau angestiegen ist. Im Jahr 2021 wurden ca. 52 Mio. Schweine geschlachtet, im Jahr 2000 waren es 43 Mio. Dies entspricht einer Steigerung um mehr als 20 Prozent.


Deutschland – starke Rinderproduktion

In Deutschland wurden im Jahr 2021 knapp 11 Mio. Rinder in 131.000 Betrieben gehalten. Damit ist Deutschland der zweitgrößte Produzent in Europa. Über 40 Rassen werden in Deutschland gehalten. In der Vielfalt der Rinderrassen spiegeln sich die regionalen klimatischen und fütterungsbedingten Unterschiede von den bayerischen Alpen im Süden bis zur Nord- und Ostsee wieder. In Deutschland findet der Kunde sowohl fleisch- oder milchbetonte Rinderrassen als auch Zweinutzungsrassen. Fleckvieh und das Braunvieh überwiegen in Süddeutschland, während im Norden die Deutschen Holstein (Schwarzbunte und Rotbunte) stärker vertreten sind.

Der Rinderbestand in Deutschland – wie die Landwirtschaft im Allgemeinen – entwickelt sich zugunsten größerer Betriebe. Heute werden über 60 Prozent der Rinder in Beständen mit mehr als 100 Tieren gehalten.

Die Rinderproduktion in Deutschland ist professionell aufgestellt. Von der Züchtung, über die Besamung auf den landwirtschaftlichen Betrieben, die Haltung, Schlachtung und Verarbeitung bis hin zur Leistungs- und Qualitätskontrolle bestehen sehr hohe Standards. 64.500 landwirtschaftliche Betriebe mit insgesamt 3,5 Millionen Rindern unterliegen der Leistungsprüfung für die Milch- und Fleischleistung. Bei der Fleischleistungsprüfung werden Parameter wie die tägliche Zunahme, das Schlachtgewicht, die Ausschlachtung und der Fleischanteil erhoben. Die Ergebnisse finden unmittelbar Beachtung in der Zucht.